Stefan Krüskemper
Vortrag zum Thema "Demokratiegesellschaft und Demokratisierung der Kunst"
Dienstag, 16. Mai 2017
18 Uhr
Universität der Künste Berlin
Einsteinufer 43, 3. Stock
10587 Berlin
In dem Vortrag wird Stefan Krüskemper seine zwanzigjährige Erfahrungen im Bereich Kunst am Bau und Kunst im öffentlichen Raum, einerseits als freischaffender Künstler und andererseits als Mitwirkender verschiedener Kommissionen, Gremien und Jurys vermitteln. "In der auf Partizipation und Kollaboration mit unterschiedlich Beteiligten - Experten und Interessengruppen - fußenden Arbeitsweise, haben sich die tradierten Begriffe künstlerischer Urheberschaft und technischer Fertigkeit in der Bedeutung verschoben. Für den/die Künstler/in im Stadtraum, die/der an den Schnittstellen unterschiedlicher Sphären agiert, um gemeinschaftsstiftende Erfahrungen zu ermöglichen, stehen heute Vermittlung und Partnerschaft stärker im Fokus."
Stefan Krüskemper (1963 geboren) lebt als freischaffender Künstler in Berlin · Studium der Architektur an der Universität Dortmund · Postgraduales Studium Kunst und öffentlicher Raum an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg · Mitarbeit in Berliner Kommissionen für Kunst im öffentlichen Raum und Kunst am Bau · Jurytätigkeit sowie Koordinierung von Wettbewerbsverfahren · Vorstand im Deutschen Künstlerbund · Lehraufträge in der Klasse Kunst im öffentlichen Raum an der Akademie der Bildenden Künste, Nürnberg und an der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft, Bonn · Interim Semester an der Srishti School of Art, Design and Technology, Bangalore · Arbeitsfelder sind Kunst im Stadtraum sowie integrative Kunststrategien.
Website von Stefan Krüskemper
Partizipatorische Modelle haben sich in den letzten Jahren in die Gesellschaftsstrukturen gut integriert. Genauso ist es mit partizipatorischen künstlerischen Formaten. Trotzdem sind viele skeptisch und würden ungern zugeben, dass die Demokratisierung der Gesellschaft bzw. der Kunst womöglich zugenommen hat. Wieso ist dem so? Ergänzend zur Arbeit im Seminar "Neue Begriffe der Demokratie in der Kunst nach 9/11", die sich einer Erforschung der demokratisch-partizipatorischen Entwicklungen von 2001 bis heute widmet, soll diese Reihe universitätsoffener artist talks weitere Einblicke zum Diskurskomplex Demokratisierung der Kunst ermöglichen.
Ein Vortrag organisiert vom Institut für Kunst im Kontext.