Intervention M21 – Präsentation von Entwürfen und Jury-Sitzung
Donnerstag, 14. Februar 10:30 bis ca. 15 Uhr
Hörsaal, Raum 308
Institut für Kunst im Kontext
Universität der Künste Berlin
Einsteinufer 43-53, 3. Stock, 10587 Berlin
Die Veranstaltung ist öffentlich
Im Rahmen des Kooperationsprojekts der Staatlichen Museen zu Berlin – Stiftung Preußische Kulturbesitz und der Universität der Künste Berlin, Institut für Kunst im Kontext laden wir herzlich zur Präsentation von Entwürfen und Jury-Sitzung.
Beteiligte Künstler*innen: Marisa Benjamin (PRT), Adriana Bickel (GTM/PER), Santiago Calderon (COL), Helga Elsner Torres (PER), Carina Erdmann(DE), Nika Grigorian (RUS), Martha Hincalié Charry (COL), Alessandra Plaza (PER), Natalia Rodriguéz Ramirez (COL), Beatriz Rodriguéz (MEX), Pablo Santacana López (ESP) , Nut Srisuwan (THA), Susana Vasquez Torres (PER), Aliza Yanes (PER), Daniela Zambrano Almidon (PER)
Im Laufe des Wintersemesters 2018 haben die Studierenden am Institut für Kunst im Kontext ihre Projektideen für eine screen-basierte Intervention im Humboldt Forum entwickelt. Die künstlerischen Arbeiten werden ab 2020 im Rahmen des Displays des Moduls 21 des Humboldt Forums sowie als eine Wanderausstellung gezeigt.
Wir freuen uns über Ihr/Euer Kommen und Ihre/Eure Mitwirkung an der Diskussion sowie an einer Plenardiskussion und offenen Jurysitzung. Zusammen mit den Interessierten möchten wir die Entwürfe kritisch und demokratisch diskutieren bzw. bewerten und für die Realisierung empfehlen.
Mehr zum Projekt:
„Modul 21: Am Humboldtstrom – Sammeln in 19. Jahrhundert“ ist ein von 62 Ausstellungsmodulen im Humboldt Forum, im Rahmen dessen die Exponate aus der archäologischen Sammlung Süd-Amerikas, welche über 70.000 Gegenstände verfügt, gezeigt werden. Das Display des Moduls gliedert sich in drei geografische Bereiche: Nordküste Perus, Zentralkünste Perus und Inkaisches Reich, welche je ein Thema behandeln: Klimaveränderungen, Umgang mit Tod und Kontaktzonen verschiedener Kulturen.
Dieses experimentelle Studienprojekt am Institut für Kunst im Kontext entwickelt sich durch Theorie-Praxis-Seminare sowie durch in der Lehre integrierte künstlerische Produktion (Projektarbeit) am Institut. Ziel des Projektes ist die konzeptuelle Entwicklung, Realisierung und Präsentation von mindestens drei und maximal zehn künstlerischen Arbeiten/Interventionen. Die künstlerische Intervention eröffnet dabei die Möglichkeit, starre institutionelle Grenzen zu überwinden und eine Verbindung zwischen den ausgestellten Themen herzustellen, die über die Ausstellung von Objekten hinausgeht. Die künstlerischen Arbeiten sollen sich vor allem auf das öffentliche Interesse in Zusammenhang mit dem Thema beziehen, dieses in den Fokus stellen und aus dieser Position heraus agieren. Das öffentliche Interesse ist, unter anderem, aus der rezenten sogenannten Museen-Debatte sowie aus dem postkolonialen Diskurs bzw. aus den Dekolonisierungsprozessen in verschiedenen Lebensbereichen abzulesen. Dieses Interesse in einem breiteren gesellschaftlichen Zusammenhang zu reflektieren, ist die Hauptzielsetzung des Studienprojekts als Ganzes. Dazu haben die Studierenden ihre Kriterien für die Kunstwerke definiert, wobei die kritische Auseinandersetzung mit dem Kontext, Erarbeitung von Gegennarrativen sowie Verbindungen zu den Communities in Deutschland und in Peru als Prioritäten wahrgenommen werden.