Casa de las memorias del conflicto y la reconciliación
Ein Vortrag von Oscar Mauricio Ardila Luna
Montag, 20. Mai 2019, 18 Uhr
Institut für Kunst im Kontext
Universität der Künste Berlin
Einsteinufer 43-53, 3. Stock
10587 Berlin
Im Rahmen des 2016 in Kolumbien zwischen der Regierung und der Guerillaorganisation FARC abgeschlossenen Friedensabkommens, wird in jüngster Zeit von verschiedenen Institutionen und Organisationen eine Erinnerungs- und Gedächtniskultur gefördert. Ziel dieser ist es, der Öffentlichkeit die Geschichte des bewaffneten Konflikts in Kolumbien aus unterschiedlichen Perspektiven vorzustellen und Begegnungsräume zu schaffen.
In Cali, einer Stadt im Südwesten Kolumbiens wird Ende diesen Jahres, 2019, La Casa de las Memorias - Haus der Erinnerung des Konflikts und der Versöhnung - als die erste Erinnerungsstätte in dieser Region eröffnet. Schwerpunkt des Museums ist die Anerkennung der verschiedenen Opfergruppen des Konflikts und der Vertriebenen aus der gesamten Region des kolumbianischen Pazifiks, die seit vielen Jahren in Cali leben müssen. Das Museum wurde in einer Zusammenarbeit mit Vertretern von Organisationen der Afrokolumbianer, der Indigenen, verschiedenen Frauenvereinigungen und der Zivilgesellschaft entworfen. Damit sollte sichergestellt werden, dass die Erfahrungen und Positionen der Opfer und ihrer Angehörigen ausreichend präsentiert werden.
Der Vortrag findet im Rahmen des Kooperationsprojekts „INTERVENTION M21: AM HUMBOLDTSTROM: Sammeln in 19.Jahrhundert“ der Staatlichen Museen zu Berlin – Stiftung Preußische Kulturbesitz und der Universität der Künste Berlin, Institut für Kunst im Kontext statt.