Man schenkt keinen Hund
1 1/2-tägiger Workshop zur kritischen Auseinandersetzung mit den visuellen und
textlichen Darstellungsformen in den Deutschlehrwerken für die sogenannten "Integrationskurse" für Zuwander*innen
Mit Christine Lemke, Achim Lengerer/Scriptings und Kınay Olcaytu/Okzidentalismus-Institut
Mittwoch 2. Mai 2018, 10:15-13 Uhr
Mittwoch 9. Mai 2018, 11-17 Uhr
Universität der Künste Berlin
Institut für Kunst im Kontext, Raum 307
Einsteinufer 43-53
10587 Berlin
Das Publikations- und Ausstellungsprojekt „Man schenkt keinen Hund“ setzt sich in Zusammenarbeit mit Künstler*innen, Autor*innen, Kursteilnehmer*innen und Dozent*innen von „Integrationskursen“ mit dem herrschenden Integrationsimperativ auseinander und untersucht, wie sich dieser in den vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge autorisierten Lehrwerken für „Integrationskurse“ für Zuwander*innen pädagogisch niederschlägt. Es geht "Man schenkt keinen Hund" darum, das in den Lehrwerken – ihren Texten und Bildern – eingeschriebene Verständnis einer Kultur als Ausdruck homogen gedachter nationaler Identität zu problematisieren. Das heißt, aus der konkreten Detail-Anschauung von Repräsentationen und Narrativen eine strukturelle Kritik des staatlichen Konzepts „Integration“ und seinen Implikationen herauszuarbeiten. Die Publikation "Man schenkt keinen Hund" wird im Herbst 2018 als Kollaboration der Verlage Archive Books/Scriptings sowie des E-Buch Verlages Eeclectic erscheinen.
Der Workshop findet statt im Rahmen des TPS "Wem gehört die Stadt?" von Claudia Hummel und schließt sich an Fragestellungen des Seminars Kritische Schul- und Kinderbuch(Re-)lektüren vom Sommersemester 2017 an.
Um Anmeldung bis zum 29.4.18 unter c.hummel@udk-berlin.de wird gebeten.
Mehr Info (PDF:296KB)