Oscar Ardila Luna
Künstlerische Lehrkraft
Seine Arbeit als Künstler und Kunsthistoriker umfasst die Konzeption und Durchführung von kuratorischen, künstlerischen und pädagogischen Projekten, wissenschaftliche Recherchen sowie Austauschen mit den Schwerpunkten partizipative Kunst, öffentlicher Raum und Erinnerungskultur in Deutschland und im globalen Süden, insbesondere im lateinamerikanischen Kontext.
Im Jahr 2022 präsentierte er sein kuratorisches Projekt „Affecting Memory“ beim Deutschen Künstlerbund, das verschiedene künstlerische Positionen rund um die Gedächtniskultur an ungelöste globale Konflikte zusammenbrachte. 2018 war er Teil des Kuratorenteams der »Casa de las Memorias« in Cali, Kolumbien, einem Museum, das sich mit der partizipativen Gestaltung der Erinnerungskultur zum internen Konflikt in Kolumbien befasst.
Seit 2017 ist er Co-Leiter des Künstlervereins Citizen Art Days e.V., die verschiedene Formate der Bürgerbeteiligung und politischen Bildung durch bildende Künste fördert. Im Rahmen der Arbeit des Vereins wurde kürzlich die internationale Wasserkonferenz »Muddy, Dirty, Wet« veranstaltet (2022) und ein temporäres, partizipatives Umweltbildungszentrum in Berlin-Reinickendorf entwickelt (2023). www.citizenartdays.de. Er ist Mitglied der Group for the Study of Public Art in Latin America (GEAP) und Autor mehrerer Bücher, Artikel und Vorträge über zeitgenössische Kunst im öffentlichen Raum und
Gedächtniskultur.
Seit 2022 koordiniert sie als Kulturmanagerin die Veranstaltungsreihe „Sentimental Punk” im öffentlichen Raum zwischen dem Zentrum Kreuzberg und dem Projektraum Kotti-Shop sowie Druckkurse und Veranstaltungen in der Werkstatt für künstlerische Lithographie Berlin-Treptow. Andere Projekte, an denen Julia Herfurth mitwirkte, umfassen Kooperationen mit der nGbK, Haus der Statistik, Prinzessinnengarten Kreuzberg, Botanisches Museum Berlin und Halka Art Project (Istanbul).
Nach einem Bachelorabschluss als bildender Künstler an der Staatlichen Kunstakademie in Bogotá, Kolumbien, schloss er dort noch ein Magisterstudium in Kunstgeschichte an. 2010 erhielt er seinen Master of Arts am Institut für Kunst im Kontext an der Universität der Künste Berlin. Derzeit schreibt er am Zentralinstitut für Lateinamerika-Studien (ZILAS) der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt seine Doktorarbeit über die aktuelle Entwicklung der Erinnerungskultur in Kolumbien und die politische Bildung durch Kunst.