Wer hat Angst vor dem Museum? Una excavación de las Heridas Coloniales
Vortrag mit Pêdra Costa und Verena Melgarejo Weinandt
Montag, 21.Januar 2019
18 Uhr
Universität der Künste Berlin
Institut für Kunst im Kontext
Einsteinufer 43-53, 3. Stock, Raum 308
10587 Berlin
Im Rahmen des Kooperationsprojekts „INTERVENTION M21: AM HUMBOLDTSTROM: Sammeln in 19.Jahrhundert“ der Staatlichen Museen zu Berlin – Stiftung Preußische Kulturbesitz und der Universität der Künste Berlin, Institut für Kunst im Kontext findet der Vortrag und anschließende Diskussion statt.
In ihrem Vortrag werden Pêdra Costa und Verena Melgarejo Weinandt das Projekt “Wer hat Angst vor dem Museum? - Una excavación de las Heridas Coloniales (Eine Ausgrabung der kolonialen Wunden)” präsentieren, welches 2015 in der Kooperation mit dem Weltmuseum Wien veranstaltet wurde. Auf der Webseite des Veranstalters, des Vereins zur Förderung der Stadtbenutzung ist das Projekt u.a. mit folgenden Worten eingeführt worden: "Durch das Ausstellen von Objekten, Menschen und Kulturen und die Erkenntnisse, die daraus abgeleitet wurden, präsentierten sich Museen als "natürlich" und "unschuldig". Jedoch wurde dadurch die Gewalt verschleiert, die von diesen Institutionen ausging. Wer hat Angst vor dem Museum? - Una excavación de las heridas coloniales greift an diesem Punkt ein - basierend auf dem Wissen, dass das Museum auch ein Ort des Todes ist: ein Friedhof geraubter Objekte, ausgelöschter Geschichte(n) und zerstörter Gesellschaften.” Verena Melgarejo Weinandt wird ihre künstlerische Arbeit "La Vuelta de la Malona" ebenfalls vorstellen.
Pêdra Costa ist ein/e brasilanische Performance-Künstler/in und Anthropolg/in. Er/sie arbeitet mit queeren Künstler_innen, Post-Porno und dekolonialer Praxis.
Verena Melgarejo Weinandt, geboren 1986 in Berlin, ist deutsch-bolivianische Künstlerin, Kuratorin, Aktivistin und Forscherin. In ihren kuratorischen Projekten, beschäftigte sie sich u.a. mit der Kritik an kolonialen Sammlungs- und Ausstellungspraxen, u.a. im Weltmuseum Wien, und mit der Arbeit der Chicana- Autorin, Theoretikerin und Künstlerin Gloria Anzaldúa. Seit Dezember 2018 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Graduiertenkolleg „Das Wissen der Künste“ an der UdK Berlin. Sie gibt Workshops und hält Lehraufträge unter anderem an der Kunsthochschule Weißensee, der Akademie der bildenden Künste Wien, dem Soda Master Program an der UdK und dem Haus der Kulturen der Welt. Sie ist Mitglied in verschiedenen politischen Netzwerken wie dem Verein Großes Schiff. Im Jahr 2014 gründete sie das Kollektiv TRENZA.
Die Veranstaltung ist öffentlich, Sprache Deutsch, Eintritt frei.
Wer hat Angst vor dem Museum? - Una excavación de las Heridas Coloniales
Projektleitung: Verena Melgarejo Weinandt
Kuratorische Mitarbeit: Pêdra Costa, Marissa Lôbo (Performance) sowie Imayna Caceres, Marissa Lôbo (Ausstellung)
Produktionsassistenz: Luisa Andrade Lobo
Mitwirkende Künstler_innen: Imayna Caceres, Pêdra Costa, Daniela Ortiz, Coco Fusco, Lia García (La Novia), Ayrson Heráclito, Älexis Johñson, Alfredo Ledesma, Marissa Lôbo, Michelle Mattiuzzi, Verena Melgarejo Weinandt, Sandra Monterroso, Alessandra dos Santos Silva, Erika Trejo, Katia Tirado, Sergio Zevallos.
http://www.wienwoche.org/de/376/wer_hat_angst_vor_dem_museum