Ein Mahnmal im Afrikanischen Viertel?
Erinnerungskultur am Beispiel des deutschen Kolonialismus
Offenes Seminar der Afrika Akademie / Schwarzen Volkshochschule - SVHS und des Instituts für Kunst im Kontext der Universität der Künste
25. April – 18. Juli 2018
Mittwochs 18:00 - 21:00 Uhr
Afrika Akademie / Schwarze Volkshochschule - SVHS
Pohlstr. 60/62
10785 Berlin
Die Vorstellung, in Deutschland entstünde ein Denk-/Mahnmal zur Kolonialgeschichte des Landes, wirft sofort Fragen auf: Wer macht es für wen? Ist es ein Mahnmal zum Völkermord an Herero und Nama oder ein Denkmal für die Befreiungsbewegung? Wie soll es aussehen? Wen ansprechen? Was könnte es bewegen? Müsste der Auftrag „von oben‘‘ oder „von unten‘‘ kommen? Und unter welchen gesellschaftlichen Bedingungen könnte/dürfte/sollte ein solches Denkmal überhaupt entstehen? Sollte der politische Wille zur Vergangenheitsbewältigung, von Seiten der Opfer oder der Täter kommen? Denn sind nicht die Täter diejenigen, die vom Kolonialismus noch immer profitieren?
Im Seminar werden Seminarteilnehmer*Innen und von ihnen eingeladene Gäste - Alltagsexpert*Innen und Expert*Innen, verschiedene Community-Akteur*Innen - Vorträge halten, Statements abgeben, Geschichten erzählen, an Diskussionen teilnehmen und somit Erfahrungs- und Wissens-Austausch ermöglichen. Im Seminar wird auch Fachwissen aus dem Bereich Erinnerungskultur vermittelt. Alle die sich einfach rund ums Thema informieren möchten sind herzlich willkommen. Es ist ebenfalls möglich 6 Leistungspunkte vom IfKIK, UdK zu erwerben.
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